DIE WEINE VON LES FILS ROGIVUE SIND DIE VERBINDUNG DER ÜBERLIEFERTEN FERTIGKEITEN DER WINZER DES LAVAUX MIT UNSEREM STETEN STREBEN NACH EXQUISITEN GESCHMACKSNOTEN – EINE HERAUSFORDERUNG, DER SICH UNSERE FAMILIE SEIT VIER GENERATIONEN ERFOLGREICH STELLT.
Francis Rogivue, Landwirt in Puidoux, legte den Grundstein zur künftigen Berufung seiner Familie: Neben seinen traditionellen Äckern und Feldern kultivierte er auch eine Rebparzelle an den Hängen des Lavaux, deren Ertrag er in Form von Traubenmost verkaufte.
1950 beschloss sein Sohn Daniel, sich ausschliesslich auf den Reb- und Weinbau zu konzentrieren und die Leitung des Bauernhofs seinem älteren Bruder zu überlassen. Als eigentlicher Begründer des Weinguts, das er in unermüdlicher Arbeit aufgebaut und erweitert hat, führte Daniel Rogivue sämtliche zur Herstellung der „Grand Crus“ von Lavaux erforderlichen Methoden und Lösungsansätze ein, die zum Teil noch heute im Einsatz sind.
Das eigentliche Abenteuer der Weine von Rogivue begann 1954 mit der Kommerzialisierung des Weissweins Les Fosses, ein Chasselas, sowie des Rotweins Les Pierres Neyres von Saint-Saphorin. Ganze vier Jahre hatte Daniel darauf verwendet, die subtile Ausgewogenheit zu erreichen, die er von seinen Grands Crus erwartete. Beide Weine figurieren bis heute im Katalog der 14 Grands Crus und Spezialitäten des Weinguts.
Die Zwillingssöhne von Daniel, Jean-Paul und Jean-Daniel, die von Kindesbeinen an mit der Arbeit in den Rebbergen vertraut waren, zweifelten keinen Moment an ihrer Berufung. Nach einer Ausbildung an der Schule für Wein- und Ackerbau in Marcelin sowie an der Fachhochschule für Weinbau und Önologie in Changins brachten sie sich an der Seite ihres Vaters in das Weingut der Familie ein, das sie seit den 1980ern mit vollem Einsatz leiten.
Die Produktionslagen wurden mit neuen Parzellen in Chardonne, St-Saphorin, Dézaley und Bonvillars diversifiziert, denn die jährliche Produktion musste mittlerweile drei Familien ein Auskommen bieten, wozu die ursprünglichen paar Hektare nicht ausreichten. Durch eine schrittweise Vergrösserung wuchs das Weingut auf 10 Hektar an und umfasst heute eine Vielzahl an unterschiedlichen Böden und Höhenlagen auf den Weinberg-Terrassen von Lavaux.
Die beiden Brüder brachten über die Jahre hinweg eine neue Dynamik in die Bewirtschaftung der Domäne und begründen ihre eigene Marke, Les Fils Rogivue, als Sinnbild für ihre gegenseitige Vertrautheit und ihre enge Verbundenheit mit der Familiengeschichte. Bis heute treffen Jean-Paul und Jean-Daniel, die sich abwechslungsweise um die Rebarbeiten und die Weinbereitung kümmern, sämtliche grossen Entscheide zur Ausrichtung des Weinguts gemeinsam.
Zwischen 1980 und 1990 wurde unter dem wunderschönen Familienhaus in Chexbres schrittweise ein neuer Weinkeller angelegt. In Edelstahltanks und Eichenfässer reifen hier 100’000 Liter Traubenmost wohlbehütet zu den Lavaux-Weinen der Gebrüder Rogivue heran.
Die Weine von Les Fils Rogivue, die grösstenteils direkt an eine treue Privatkundschaft verkauft werden, werden regelmässig an Wettbewerben prämiert und von den besten Kellermeistern und Händlern selektioniert. Jean-Daniel und Jean-Paul versuchen sich auch mit Erfolg an neuen Kreationen, wie etwa die Cuvée Rogivue, ein Schaumwein aus reinem Pinot gris aus Saint-Saphorin, oder der Référence, ein runder, aromatischer und subtiler Gewürztraminer, der sich von den traditionellen Lavaux-Weinen abhebt.
François Rogivue, der Sohn von Jean-Paul, hat sich ebenfalls für den Beruf des Winzers entschieden, um das Familienerbe fortzusetzen. Nach einer Ausbildung an der Schule für Wein- und Ackerbau in Marcelin sowie an der Fachhochschule für Weinbau und Önologie in Changins ist er heute unter der Leitung seines Vaters und seines Onkels aktiv in der Bewirtschaftung des Weinguts tätig.
Tagtäglich ist er auf den Parzellen des Lavaux unterwegs, wo er sich um die Gesundheit der Rebstöcke kümmert, neue Ideen zur Bewirtschaftung umsetzt und ab und zu innehält, um einen Schmetterling zu verewigen oder eine wunderschöne Aussicht auf den See einzufangen. Seine Bilder postet er auf der Facebook-Seite Les Fils Rogivue, die von seiner Begeisterung für sein Handwerk zeugt.
